Mário Soares war ein portugiesischer Politiker, der als einer der führenden Köpfe in der Demokratisierung Portugals nach der Salazar-Diktatur und dem Umsturz von 1974 bekannt ist. Er wurde am 7. Dezember 1924 in Lissabon geboren und verstarb am 7. Januar 2017.
Soares war das erste demokratisch gewählte Staatsoberhaupt Portugals nach der Nelkenrevolution von 1974. Er war Mitbegründer der Sozialistischen Partei Portugals (PS) und der Sozialistischen Internationale. Soares wurde zweimal zum Premierminister Portugals gewählt, zunächst von 1976 bis 1978 und dann von 1983 bis 1985. Er spielte eine entscheidende Rolle bei der Umgestaltung Portugals zu einer modernen demokratischen Nation.
Darüber hinaus war Soares auch ein passionierter Befürworter der Europäischen Union und galt als einer der Pioniere für die Integration Portugals in die europäische Gemeinschaft. Er spielte eine wichtige Rolle beim Beitritt Portugals zur Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) im Jahr 1986.
Soares wurde mehrfach für sein Engagement für die Menschenrechte, die Meinungsfreiheit und seine demokratischen Werte ausgezeichnet. Er erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen, darunter den Sacharow-Preis des Europäischen Parlaments im Jahr 1996.
Mário Soares war eine prominente Figur in der portugiesischen Politik und wird von vielen als ein Symbol des Engagements für Freiheit, Demokratie und sozialen Fortschritt angesehen.
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